Freitag, 25. März 2011

Japanese Bath



So und nun noch ein bisschen was über das Japanische Bad.

Hier seht ihr ein typisches Badeset. In Japan genehmigt man sich ja jeden Abend ein Bad. Aber davor muss kräftig geschruppt werden, denn das Wasser im Bad, sollte weder mit Seife noch mit Schmutz in Berührung kommen. Deshalb läuft dass immer wie folgt ab: Zuerst Haare waschen (Shampoo, Conditioner = blaue Flaschen), danach folgt das Gesicht (Graue Flasche) und als letzes wird der ganze Körper kräftig geschruppt (Weisse Flasche und grüner Lappen welcher etwas rauh ist.. )

Nach beendeter Arbeit folgt dann das entspannende und heisse Bad.

Iod Tabletten



Endlich angekommen.. Iod Tabletten der Schweizer Botschaft in Japan.. Ich hoff ich muss keinen Gebrauch davon machen..

Kumamoto








































































Kimchi Nabe - Koreanischer Eintopf

The way to Kimchi Nabe..



Cook vegetables and Tofu with water


















Put Kimchi inside




















Add meat..





















.. and Kimchi sauce






















Cook for 5 more min, finished! So delicious!!

Freitag, 18. März 2011

Eine verrückte Woche in Japan - Aus meiner Sicht

Hallo liebe Leser und Leserinnen meines Blogs

Endlich komme ich wieder dazu hier einen Eintrag zu verfassen. Genau 1 Woche und ein paar Stunden ist es her, seit das furchtbare Erdbeben und ein noch schlimmerer Tsunami den Nordosten von Japan erschüttert hat.
Ich befinde mich jetzt zur Zeit im Süden von Japan, in Kumamoto auf der Insel Kyushu in Sicherheit. Dazu aber später.

Im März war ich bis jetzt zur Nachtschicht im Hotel eingeteilt. Dass heisst, ich arbeite jeweils von 10.30 Uhr Abends, bis 7 Uhr Morgens. Am 11. März war ich also in der Unterkunft des Hotels in Tokyo am schlafen. Durch das Rütteln um 14.46 Uhr Ortszeit bin ich dann sofort aufgewacht und dachte zuerst, dass es sich um ein kleines Erdbeben handelt, wie es sie immer wieder in Japan gibt.
Schnell wurde mir aber klar, dass es sich hier um was anderes handelt. Es wurde immer stärker und hat schlussendlich über 1 Minute lang gedauert. In Japan trainiert man ja den Ernstfall eines Erdbebens und was man dann tun sollte. Für mich war das bis jetzt aber kein Ernst und eher etwas, dass man auf die leichte Schulter genommen hat. Aber in einem solchem Moment erinnert man sich schnell daran. Unter einen Tisch oder unter den Türrahmen. Tisch hab ich keinen, also musste der Türrahmen herhalten. Gleich neben der Tür hab ich ein kleines Regal, von welchem auch ein Glas und die Schnapsflasche von Grossvati runtergefallen sind. Draussen schwankten die Stromleitungen hin und her und es ertönte ein Alarm durch ganz Tokio. Während des Erdbebens füllt man sich also ob man in einem Flugzeug in Turbulenzen geraten ist. Und als es aufgehört hat, schwankt man innerlich immer noch hin und her.
Ich habe dann gleich denn Fernseher angeschaltet und konnte eine halbe Stunde später live am Fernseher die unglaubliche Wucht der Tsunamiwelle verfolgen. Draussen konnte man schwarze Rauchwolken von Häusern erkennen, welche in Flammen aufgegangen sind.
Auch hab ich gleich probiert mich zuhause zu melden, aber das Handynetz war schon zusammengebrochen, und so sollte es auch noch den ganzen Abend sein. Erst nach 2-3h konnten mich meine Eltern erreichen.
Zum Glück hat das Internet jederzeit funktioniert und so war ich doch ein bisschen informiert was hier so abgeht.
Irgendwann bekam ich dann einen Anruf von einem Arbeitskollegen, der auf dem Weg zur Arbeit im Zug stecken geblieben ist. Er musste dann etwa 2h nach Hause laufen, weil das ganze Verkehrssystem zusammengebrochen ist.
Die öffentlichen Telefone haben immerhin noch funkioniert und so bin ich mit einem Kollegen von der Unterkunft dort hin gegangen. Allerdings hat sich auch da eine Schlange gebildet, weil jeder zuhause anrufen wollte um zu sagen, dass es einem gut geht. Wir sind dann endlich bis zum Hotel durchgekommen und haben erfahren, dass wir nicht zur Arbeit erscheinen müssen.. Wir hätten auch keinen Chance gehabt da hin zu gelangen.
Danach bin ich dann erst einmal zu meinem Arbeitskollegen und wir haben uns ein Bierchen gegönnt! Auch als wir im Zimmer sassen, spürte man immer wieder Nachbeben.
Das wegen der Atomkatastrophe erfuhr man ja dann erst am nächsten Tag. Ich hab dann von einer Kollegin noch eine Schutzmaske bekommen bevor ich mich zur Arbeit aufmachte. Und das ca. 4h früher als sonst. Denn die Züge fuhren immer noch nicht regelmässig und man musste am Bahnhof lange Wartezeiten in den Kauf nehmen.
Klar beherrschte auch während der Arbeit nur ein Thema die Diskussionen. Und Leute kamen auch nicht mehr wirklich ins Hotel. Und was mich am meisten belastet war, dass sich halt jeder zu Hause Sorgen macht und hier nichts davon zu sehen ist. Das ist so schwierig zu verstehen.
Ich musste dann bis am morgen am Morgen um 7 Uhr arbeiten und um 7 Uhr war dann auch klar, dass die Züge an diesem Morgen nicht wirklich verkehren. Deswegen bekam ich ein Zimmer im Hotel und konnte da ein paar Stunden schlafen. Meine Schicht begann dann wieder am Nachmittag um 16.30 Uhr und dauerte bis am nächsten Morgen um 9.30 Uhr.
Aber konzentrieren konnte ich mich nicht wirklich. Endlich kam mir in denn Sinn, dass ich ja noch eine Kollegin im Süden von Japan habe und ich mich ja zu ihr aufmachen könnte. Gesagt, getan. Zuhause angekommen am 15. März habe ich gleich ein Flugticket nach Kumamoto gebucht und bin dann am Abend mit dem nötigsten was ich zusammengepackt habe hier her geflogen.
Davor hat mich auch die Schweizer Botschaft in Tokio angerufen und hat nachgefragt was ich so vorhab und dass sie die Schweizer eigentlich dazu aufrufen wenn möglich aus Tokio und Yokohama auszureisen. Und hier bin ich jetzt.. Warte jeden Tag auf die beruhigenden Nachrichten, dass alles wieder unter Kontrolle ist und ich wieder zurück nach Tokio kann. Aber das hier kann keine Lösung auf Zeit sein. Am Sonntag würde der Charterflieger des EDA von Narita aus fliegen. Auch das ist immer noch eine Möglichkeit.

Ich möchte hier auch noch ein bisschen was über die Japaner sagen. Die behalten hier wirklich die Nerven und lassen sich nichts anmerken. In den ausländischen Medien wird aus meiner Sicht etwas übertrieben und in den Japanischen Medien vielleicht etwas untertrieben.
Klar ist auch, dass es teilweise wirkliche Engpässe gibt bei gewissen Lebensmitteln.
Auch ich bin in Supermärkten und Convenience Stores vor leeren Regal gestanden. Wasser, Brot, Nudelsuppen werden zur raren Ware. Schon unvorstellbar.
Auch ein Problem sind die Stromunterbrüche die immer wieder stattfinden und so auch den Fahrplan durchwirbeln. Aber trotzdem, die Leute hier stellen sich an, warten halt eine Stunde oder gehen 3h zu Fuss nach Hause. Jammern hilft hier auch nichts.
Hut ab!

Und ganz zum Schluss noch kurz was in eigener Sache.
Ich habe erst vorgestern von einer Kollegin ganz im Norden von Japan, in Miyako in der Iwate Präfektur (auf sf.tv könnt ihr aus dieser Stadt ein schreckliches Video sehen) erfahren, dass ihre besten Freunde ihr Haus verloren haben. Den Tsunami hat es zwar überstanden, aber es ist nachher abgebrannt.
Vielleicht habt ihr ja schon gespendet oder wollt es noch. Klar ist auch, dass es so vielen Menschen da nicht gut geht. Aber wenn man von einem Schicksal persönlich weiss, will man doch zuerst da helfen. Deshalb, wenn ihr was geben wollt, und sei es nur ein kleiner Betrag, so gebt diesen doch bitte an meinen Vater oder meine Mutter weiter und die werden dann alles hierher weiterleiten. Ich kann dann das Geld denn Leuten hier direkt weitergeben. Ich danke euch allen schon jetzt für eure kleine Spende!

Danke auch für all eure aufmunternden Mails und Wünsche

Jonas











































Freitag, 4. März 2011

At work!


















Typisch Schweiz und neuer Haarschnitt :)


















Bell Staff Party

4 vo unsere Mitarbeiter händ innerhalb vom Hotel d Abteilig gwächslet, drum hets en chlini Party geh :)














Päckli vom Papi!
























Woaaaaaaaaaaaaah, Schoggi!!!!

Arbeitsweg



















Mein Velo auf dem Hochsitz :) Typisch Japanisch, Platzsparend, 5.-/Monat









































































































Es goht sogar chliiner als mis Velo!! :)